Wie es war.
- Tobias
- 27. Apr. 2017
- 2 Min. Lesezeit
Ich weiss nicht, ob ich Leser für meinen Blog gewinnen konnte, aber falls ja:
Liebe Lesende,
mit dem letzten Blogeintrag, der Präsentation meines Fokusgedichtes, bin ich eigentlich am Ziel angekommen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Dadaismus sehr widersprüchlich ist. Einerseits definiert sich diese Kunstrichtung damit, Kunst zu erstellen, welche keinen Sinn hat – andererseits hat diese Kunst dann ja denn Sinn, keinen Sinn zu haben. Aber auch Gedichte welche auf den ersten Blick so ausschauen, als ob sie aus zufällig gewählten Wörtern bestehen (und somit nicht zu verstehen sind) sind zu verstehen, da der Mensch niemals Wörter aussuchen kann, die keinen Zusammenhang haben. Und wenn, dann wird das Hirn des Lesers immer genug stark sein, sich darunter etwas vorzustellen. Genau das sieht man bei den Lautgedichten von Hugo Ball. Diese bestehen aus unbekannten Wörtern, aber jeder wird beim Hören oder Lesen dieser Laut- und Simultangedichte ein Bild im Kopf erzeugen.

Abb. 1: Kunstbibliothek Sitterwerk
Solche Erfahrungen habe ich in letzter Zeit viel gemacht. Ich war sehr fasziniert von dieser damals revolutionären Kunstrichtung, Denkart und diesem Lebensstil. Deshalb konnte ich manchmal viel Zeit in den Bibliotheken verbringen und Bücher suchen und lesen oder Zuhause im Internet versinken und Dokumentarfilme anschauen und Wikipediaeinträge lesen. Trotzdem war es nicht immer leicht, die Thematik von Dada zu verstehen.
Weil ich viel Zeit in dieses fortlaufende Dada-Lyrikprojekt investiert habe, möchte ich es nun nicht einfach beenden. Deshalb habe ich mir vorgenommen weiterhin mehr oder weniger regelmässig Einträge zu veröffentlichen. Diese berichten dann eher über "sonstiges dadaistisches", als über Lyrikanalysen. Als Nächstes könnt ihr einen Beitrag über das Museum Albertina in Wien und über ein dort ausgestelltes Kunstwerk von Max Ernst erwarten, welches ich in meinen Frühlingsferien besucht hatte.
Ich hoffe, dass ich euch auch in Zukunft als Lesende auf meinem Blog begrüssen darf.
Vielen Dank für dein Interesse,
Tobias
Quelle Abb. 1: Fotografie von Tobias Senn.
コメント